Gemeinsinn
„Gemeinsinn bezieht sich … auf eine Haltung Einzelner, sich immer der Verantwortung gegenüber Anderen, gleich welcher Größenordnung, von der Kleinstfamilie bis zur Menschheit, bewusst zu sein. Gemeinschaftssinn begrenzt diese Haltung auf eine Gemeinschaft, d.h. eine in ihrer besonderen Verbundenheit nach innen sich immer gegenüber den Anderen der Außenwelt abgrenzenden Gruppe. Gemeinsinn kennt keine solche Außenabgrenzung.“
Aleida und Jan Assmann, Universität Konstanz (Homepage): „Der Gemeinsinn ist bedroht und was wir für ihn tun können“
Die Entwicklung und Ausbildung von Gemeinschaftssinn stellt somit unserer Auffassung nach zunächst eine Voraussetzung dar, überhaupt erst darauf aufbauend Gemeinsinn entwickeln und ausbilden zu können. Es geht darum, Grundlagen zu vermitteln:
über sich selbst hinaus an andere(s) denken und fühlen zu können.
Die Möglichkeit, Gemeinschaftssinn zu entwickeln und auszubilden, entsteht quasi im Prozess selbst, wenn in Gruppen gearbeitet wird oder im Bereich des Sports Mannschaften gebildet werden, die meist über längere Zeit zusammen trainieren und Wettkämpfe bestreiten.
Grundsätzlich kann die Ausbildung von Gemeinsinn gefördert werden durch die systematisch aufbauende Vermittlung und Sicherung spezifischer persönlicher, sozialer und kooperativer Kompetenzen. Dieser Weg zur Entwicklung und Ausbildung von Gemeinsinn über die Vermittlung grundlegender Kompetenzen und der darauf fußenden Ausbildung von Gemeinschaftssinn wird im Rahmen von drei unterschiedlichen Projekten beschritten, die sich auf die Ausbildung von Gemeinsinn im Klassenzimmer und im Sport beziehen.
Wir sind im Rahmen der konkreten Projektinitiierung, -gestaltung und -durchführung grundsätzlich bestrebt, von Beginn an Partner für die zu gestaltenden Prozesse zu gewinnen, um das Projekt nach den ersten Anfangsimpulsen durch unser Institut gemeinsam mit den gewonnenen Partnern weiter zu entwickeln, auszugestalten und umzusetzen.
Schauen Sie sich auch einen Gesamtüberblick des Projektes an.